Im Netz und vor allem im Onlinemarketing wird viel analysiert – aber oft nicht zu Ende gedacht. Denn schließlich musst Du für ein erfolgreiches Marketing und Optimierungen genau wissen, was bisher gut performt und Traffic generiert.
Deshalb zeige ich Dir heute eine Geheimwaffe, mit der Du Deinen Content analysieren und alle wichtigen Insights gewinnen kannst.
So siehst Du nicht nur, welcher Content oft angeklickt wird. Du kannst auch einsehen, wer dadurch auf Deiner Landingpage landet und zum Beispiel einen Lead-Magneten bucht. So kannst Du genau erkennen, welcher Content dafür verantwortlich war.
Was Du dafür brauchst?
Das Zauberwort lautet UTM-Parameter.
In diesem Blogbeitrag erfährst Du, wie UTM-Parameter funktionieren und warum sie ein echter Gamechanger für Deine Analysen sind. So kannst Du sie clever einsetzen, um Deine Marketingstrategie aufs nächste Level zu bringen. Los gehts!
Starten wir bei den Basics: Was sind UTM-Parameter?
UTM-Parameter (Urchin Tracking Module) sind spezielle Tags, die an URLs angehängt werden, um den Erfolg von Onlinemarketing-Kampagnen zu messen. Es sind kleine, aber mächtige Helfer, wenn es darum geht, herauszufinden, woher Deine Website-Besucher wirklich kommen.
Anhand dieser Parameter kannst Du genau analysieren, welche Kanäle, Kampagnen oder Inhalte am meisten Traffic und Leads generieren. Die gesammelten Daten kannst Du anschließend in Tools wie Google Analytics auswerten.
Die 5 wichtigsten UTM-Parameter
Hier ist ein kleiner Überblick zu den fünf wichtigsten UTM-Parametern und wie Du sie sinnvoll einsetzen kannst:
utm_source
Der utm_source-Parameter gibt an, aus welcher Quelle der Traffic stammt. Das kann z. B. eine Suchmaschine (wie Google oder Bing), ein Social-Media-Netzwerk (wie Facebook oder LinkedIn) oder eine bestimmte Website sein. Dieser Parameter ist besonders nützlich, wenn Du herausfinden möchtest, von welcher Plattform die meisten Besucher kommen.
Beispiel: utm_source=facebook, utm_source=newsletter
utm_medium
utm_medium bezeichnet das Medium oder den Kanal des Traffics. Hier wird festgelegt, über welches Marketingmittel der Besucher auf Deiner Website gelandet ist. Beispiele für Medien sind „social“, „email“, „cpc“ (Cost-per-Click für bezahlte Anzeigen) oder „referral“ (Verweise von anderen Websites). Durch die Kombination mit utm_source kannst Du genau analysieren, welcher Kanal am effektivsten ist.
Beispiel: utm_medium=social, utm_medium=email
utm_campaign
Dieser Parameter hilft Dir dabei, eine Kampagne eindeutig zu identifizieren. Er kann den Namen einer speziellen Aktion oder Kampagne beinhalten, z. B. „Black-Friday-2024“, „Frühjahrsangebot“ oder „neues-Produkt-Launch“. So siehst Du direkt, welche Kampagnen am besten performen und welche überarbeitet werden sollten.
Beispiel: utm_campaign=black-friday-2024, utm_campaign=neues-Produkt-Launch
utm_term
Der utm_term-Parameter wird hauptsächlich für bezahlte Suchanzeigen verwendet und gibt den relevanten Suchbegriff an, auf den Deine Anzeige ausgerichtet war. Wenn Du also wissen möchtest, welche Suchbegriffe die meisten Klicks generiert haben, kannst Du diesen Parameter verwenden.
Beispiel: utm_term=nachhaltige-sneaker, utm_term=leadgenerierung
utm_content
Mit utm_content kannst Du verschiedene Inhalte innerhalb einer Kampagne voneinander unterscheiden. Dieser Parameter ist nützlich, wenn Du verschiedene Versionen einer Anzeige oder eines Links testest (A/B-Testing) oder wenn Du mehrere Links in einem Newsletter hast.
Beispiel: utm_content=link-obere-bild, utm_content=cta-button-rot
Schritt für Schritt zu hilfreichen Einblicken in Deine Leads
Egal ob LinkedIn-Post, Newsletter oder Google Ads: Mithilfe dieser unscheinbaren Codes kannst Du genau nachvollziehen, welche Marketingaktionen erfolgreich Leads generieren und welche vielleicht eine Überarbeitung vertragen könnten.
Lass uns nun mal das Pferd von hinten aufziehen. Denn seien wir mal ehrlich: Mit den Begriffen Direct Traffic, Organic Social etc. können die wenigsten etwas anfangen.
Wie schaffe ich es also, die folgenden Informationen mit diesen kleinen Helfern verständlich darzustellen:
Wer registriert sich für meinen Lead-Magneten?
Woher kommt der Traffic: von LinkedIn, Meta, Paid Search, oder doch organisch?
Was ist das Medium, z. B. über welchen LinkedIn-Post sind die User auf die Seite gekommen?
Wie genau die UTM-Parameter zum Einsatz kommen, zeige ich Dir mal an einem Beispiel.
In diesem Bild kannst Du sehen, welcher Content generell gut läuft und wer sich für einen Lead-Magneten angemeldet hat. Also hier speziell, wer danach auf der Dankesseite gelandet ist.
Hier kannst Du nachvollziehen, aus welcher Quelle/Medium der Lead kommt. Das nennt man eine datenbezogene Analyse.
Das benötigst Du für eine optimale Umsetzung
Um eine solche datenbezogene Analyse für Deine Leads durchführen zu können, benötigst Du folgende Bestandteile:
Google TAG Manager zur sauberen Erfassung aller Events
Google Analytics für eine globale Auswertung
Integration des TAG-Managers in Deine Website
Einbindung des TAG-Managers in die Quellen wie META, LinkedIn, Google Ads etc.
Sauberes Teilen und Tracking Deiner UTM-Parameter
So führst Du eine saubere UTM-Dokumentation durch
Zunächst musst Du für jede Quelle bzw. jedes Medium einen UTM-Link erzeugen. Du fragst Dich, wie genau die UTM-URL aufgebaut ist?
Für die Generierung eines UTM-Parameters empfehlen wir Dir das folgende Tool:
Da kannst Du dann den generierten UTM-Link herauskopieren, der in diesem Fall wie folgt aussehen könnte:
Diesen Link kannst Du direkt für Deinen LinkedIn-Post, Newsletter etc. verwenden.
4 Best Practices, wie Du UTM-Parameter clever nutzt
Die Verwendung von UTM-Parametern kann ein echter Gamechanger für Deine Marketinganalyse sein – aber nur, wenn Du sie richtig einsetzt. Es können sich schnell Fehler einschleichen, die zu Chaos in den Daten führen.
Damit Du diese typischen Fehler vermeiden kannst, habe ich Dir hier vier Best Practices zusammengestellt:
Nutze eine konsistente Benennung
Konsistenz ist das A und O bei der Nutzung von UTM-Parametern. Verwende immer die gleiche Schreibweise für ähnliche Quellen, Medien und Kampagnen. Entscheide Dich zum Beispiel, ob Du „Email“ oder „Newsletter“ als utm_medium verwendest – und bleibe dann auch dabei.
Lege am besten ein Dokument an, in dem all Deine genutzten Parameter definiert sind. Das erleichtert die Zusammenarbeit im Team enorm!
Keine Sonder- und Leerzeichen
UTM-Parameter sollten keine Leerzeichen, Umlaute oder Sonderzeichen enthalten, da sie zu Fehlern in der URL führen können. Stattdessen kannst Du Bindestriche oder Unterstriche verwenden. So bleibt die URL sauber und die Parameter sind leicht zu verstehen.
Vergib eindeutige Kampagnennamen
Gib Deinen Kampagnen klare und beschreibende Namen, die leicht zuzuordnen sind. Anstatt z. B. allgemein „Aktion-2024“ zu wählen, solltest Du lieber spezifische Namen wie „sommer-sale-2024“ oder „neue-kollektion-oktober“ einsetzen. So kannst Du den Erfolg einzelner Kampagnen leichter verfolgen und miteinander vergleichen.
Setze Parameter-Tools ein
Nutze Online-Tools wie den Google Campaign URL Builder oder ähnliche, um Deine UTM-Parameter korrekt und fehlerfrei zu erstellen. Diese Tools helfen Dir, eine einheitliche Struktur beizubehalten und menschliche Fehler zu minimieren.
Extra-Tipp für den perfekten Durchblick: Leg eine Tabelle an
Aus eigenen Erfahrungen kann ich Dir sagen, dass man ohne eine ordentliche Dokumentation schnell den Überblick verlieren kann. Deshalb empfehle ich Dir, die freigegebenen Links wie hier in einer Tabelle anzulegen:
Setze auf datenbasierte Entscheidungen für erfolgreiches Marketing
Du siehst: UTM-Parameter sind ein mächtiges Werkzeug, um den Erfolg Deiner Marketingkampagnen messbar zu machen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Sie ermöglichen Dir:
Traffic-Quellen und Kanäle zu identifizieren,
die Kampagnen-Performance zu vergleichen,
Deine Conversion-Rate und den ROI zu tracken sowie
Optimierungspotenziale gezielt zu erkennen.
Mit einer durchdachten Strategie und den richtigen Tools kannst Du das Chaos in Deinen Daten ein für alle Mal beseitigen und Deinen ROI nachhaltig steigern.
Aber keine Sorge: Du musst das nicht allein bewältigen.
Wenn Du tiefer in die Analyse einsteigen oder Deine LinkedIn-Strategie auf das nächste Level bringen möchtest, helfen wir Dir gerne weiter!
Mit unserer einzigartigen Vorgehensweise im Lodron-Prinzip sorgen wir dafür, dass Du das maximale Potenzial ausschöpfen kannst.
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